Hans Stier hat eine Kaffeemaschine erfunden, die Bohnen rösten kann. Dafür hat er Jahre investiert, eine Pleite hingelegt und den Unmut tausender Crowdfunder auf sich gezogen.
Für die Entwicklung eines Kaffeeautomaten, der Bohnen selbst rösten kann, hat Hans Stier mehrfach alles riskiert. 2010 gründete er mit Kaffee Toro das erste Unternehmen, mit dem er seine Vision umsetzen wollte. Schon 2013 war er wieder Pleite.
Doch Stier gab nicht auf. Über zwei Millionen Euro konnte er nach der Insolvenz in insgesamt vier Crowdfunding-Kampagnen erlösen, um die komplexe Maschine doch noch bauen zu können. Dazu kam weiteres Geld von Investoren.
Wir sind mit fast 10 Millionen Euro im Business. Das ist super viel Geld. Aber wir müssen auch anerkennen, dass es immer noch zu wenig ist.
Erst 2017 war die erste Maschine "Berlin" dann marktreif und konnte ausgeliefert werden. Doch damit hörten die Probleme nicht auf. Bonaverde brauchte immer wieder Geld, kämpfte mit vielen unzufriedenen Crowdfundern und Lieferproblemen.
Das zehrt schon an einem und frag meine Frau, die sagt auch: Willst du dir nicht mal einen anderen Job suchen? Aber nein, will ich nicht!
„Wir sind noch nicht über den Berg“, sagte Hans Stier über sein Unternehmen Bonaverde bei der Flopcast-Aufzeichnung. Wenige Monate später wurde bekannt, dass Bonaverde vor dem Aus steht. Ende Oktober 2019 musste das Unternehmen hunderte Maschinen wegen eines fehlerhaften Bauteils zurückrufen. Dieser Rückruf brachte Bonaverde nach eigenen Angaben in so große finanzielle Schwierigkeiten, dass sich die Insolvenz nicht mehr vermeiden ließ. Von Pleite zu Pleite.
Die ganze Geschichte seiner Idee und der vielfach gefloppten Umsetzung erzählt Hans Stier in der dritten Folge des "Flopcast" mit detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler.