Georg Dahm und Denis Dilba schreiben erst für die Financial Times Deutschland und dann für den deutschsprachigen New Scientist. Beide Redaktionen werden dicht gemacht. Also gründen sie ihr eigenes Online-Magazin - und scheitern auch damit. Ihren Kampfgeist haben sie behalten.
Georg Dahm und Denis Dilba sind begeisterte Journalisten. Lange arbeiteten sie für die Financial Times Deutschland - die dann 2012 geschlossen wird. Zwölf Jahre lang hat die renommierte Wirtschaftszeitung mit dem englischen Vorbild Verluste eingefahren.
Daraufhin landen beide beim deutschsprachigen "New Scientist", einer britischen Wissenschaftszeitschrift. Wiederum in ihrem Beisein wird das Projekt dann nach nur einem halben Jahr wieder eingestampft. Es ist wieder Schluss, wieder neu orientieren.
Fassungslos über die Entscheidung gründeten Georg Dahm und Denis Dilba kurzerhand ihr eigenes Wissenschaftsmagazin "Substanz". Das Magazin soll ausschließlich online zu finden sein und durch Abonnenten finanziert werden. Die große Hoffnung der beiden und fast der gesamten Branche sind damals Tablets. Können diese Geräte die Rettung für den Magazin- und Zeitungsjournalismus werden? Das Unternehmen dazu nennen sie "Fail Better Media".
Sie basteln lange am Produkt, "um mit 'ner richtig polierten Karre aus der Garage zu fahren". Doch kaum ist die Website online, geht ihnen das Geld aus. Das "Substanz Magazin" ist schnell wieder Geschichte.
Eine der wichtigsten Lektionen für Dahm und Dilba: Zu lernen, sich selbst zu schützen. Sowohl als Selbstständiger, als auch als Angestellter. Gerade junge Menschen sollten entspannter auf ihre Jobs blicken.
Über ihre diversen Geschichten des Scheiterns sprechen Georg Dahm und Denis Dilba im Flopcast mit detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler.